Witold Gombrowicz, geboren am 4.8.1904 im Gutshof Małoszyce in Kleinpolen als Nachfahre eines alten Adelsgeschlechts aus Litauen. Er war das vierte und jüngste Kind von Jan Onufry Gombrowicz und seiner Frau Marcela Antonina, geb. Kotowska. Erster Unterricht durch Hauslehrer und französische Gouvernanten. 1915 übersiedelte die Familie nach Warschau, wo Gombrowicz das elitäre katholische Gymnasium des hl.Stanislaus Kostka besuchte. Nach 1922 erworbenem Abitur 1923–1926 Rechtsstudium an der Warschauer Universität; danach einjähriger Aufenthalt am Pariser Institut des Hautes Etudes, wo Gombrowicz Volkswirtschaft und Philosophie studierte. Nach seiner Rückkehr Arbeit als Gerichtsreferendar in Warschau. 1933, im Jahr seines literarischen Debüts mit dem Erzählungsband “Pamiętnik z okresu dojrzewania” (“Memoiren aus der Epoche des Reifens”) gab er diese Tätigkeit auf, um sich ganz der literarischen Arbeit zu widmen. 1937 erschien der Roman “Ferdydurke”, ein Buch, das alle wichtigen Themen seines späteren Schaffens vorwegnimmt und mit dem Gombrowicz in der polnischen Literaturszene der Durchbruch gelang. Im August 1939 begab sich Gombrowicz anläßlich der Jungfernfahrt eines Schiffes als Pressekorrespondent nach Buenos Aires, wo er, vom Krieg überrascht und anschließend mit den politischen Entwicklungen in Polen nach 1945 nicht einverstanden, bis März 1963 blieb. Mit Ausnahme der Jahre 1947–1955, als er als Sekretär bei der Banco ...